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Dalat (Vietnam, 04.-07.01.2015)

Verrückte Fahrt im Minibus nach Dalat

Vom Cat Tien Nationalpark fuhren wir direkt mit dem Minibus nach Dalat. Dies hatte sich gut anghört, so sollten wir problemlos und bequem direkt zu unserem nächsten Ziel gelangen. Die Fahrt war aber eher abenteuerlich als bequem: Der Busfahrer und sein Gehilfe versuchten nämlich, das Gefährt so voll wie möglich zu bringen. So hupte der Bus jeden an, der am Strassenrand stand und füllte sich allmählich bis zum Platzen. Schlussendlich sassen 28 Leute in dem für 16 Personen gemachten Minibus: Vier auf jedem für drei gemachtem Sitzbank, fünf vorne (zwei auf der Beifahrerseite, einer auf der Mittelkonsole und eine weitere Passagierin auf dem Fahrersitz neben dem Fahrer). Im Gang neben den Sitzen und im Kofferraum wurden auch Leute untergebracht. So beladen fuhren auf das bergige Dalat zu. Aufgrund der vielen Stopps dauerte die ganze Fahrt natürlich um einiges länger als geplant, schlussendlich erreichten wir Dalat nach fünfeinhalb Stunden im Minibus.

Dalat, die Hochzeitsreisen- Hauptstadt

Um der Hitze von Saigon zu entfliehen, gründeten die französischen Kolonialisten die Stadt Dalat im zentralen Bergland, auf 1'500 m. ü. M. Von den Franzosen stammt auch der Übername "Klein-Paris". Sie haben sogar einen kleinen Eiffelturm gebaut, um ihr Heimweh zu bekämpfen. Sehr viele Vietnamesen kommen hierher auf ihrer Hochzeitsreise. Überall sieht man Läden mit Hochzeitskleidern und im See schwimmen Schwanenböötchen.

Biketour um Dalat

Endlich mal wieder Bewegung

Da Lat gilt als Mekka für Outdoor-Aktivitäten. Wir nutzten diese Gelegenheit, um uns nach all den Tagen in verschiedensten Fahrzegen endlich wieder mal richtig zu bewegen. Die Crazy Buffalo Biketour führte uns in einem hügeligen Rundkurs durch die Föhrenwälder und Felder um die Stadt herum.

Überall Kaffee

Nach Brasilien ist Vietnam der zweitgrösste Exporteur von Kaffee. Überalll um die Stadt sahen wir deshalb Kaffeeplantagen. Die verschiedenen Sorten konnten wir leicht an der grösse der Pflanzen unterscheiden: Der etwas mildere und säuerliche Arabica wächst als 1m kleiner Busch, der bittere Robusta wird mannshoch, einige weitere Sorten wachsen dagegen zu mehreren Metern hohen Büschen heran.

Jungel-Trekking

Peter hatte nach der Bike-Tour noch nicht genug und wollte umbedingt noch eine Wanderung in der Umgebung machen, um noch etwas mehr von der Landschaft zu sehen. Es bedurfte aber einiger Telefonate um überhaupt einen Guide zu finden, da alle schon mit Canyoning beschäftigt waren - an dem Tag muss es am Wasserfall wohl einen enormen Andrang gegeben haben! Da sich niemand anderes zum Trekking fand, wurde Peter schlussendlich nur von seine Guide Loc begleitet.

Chicken Village

Die Wanderung startete im Chicken Village, einem kleinen Dörflein einer örtlichen Minderheit, welches für das riesige Betonhühnchen im Dorfkern bekannt ist. Um das Dorf liegen zahlreiche Felder, auf denen Blumen und Gemüse angebaut werden. Hier im Hochland gedeihen ähnliche Pflanzen wie bei uns: Tomaten, Kartoffeln, Zwiebeln.

Urwald um Dalat

Den Feldern entlang wanderten wir hoch in Richtung des Urwaldes. An den Hängen wurden die Felder allmählich durch Kaffeeplantagen abgelöst, bis wir zuletzt in den ursprünglichen Urwald hineinliefen.

Scharfes Gras

Nach einigen Stunden Wandern und einem Picknick im Wald mussten wir unseren Weg durch mannshohes Gras bahnen. Ich war ziemlich froh um meine langen Hosen und das langärmelige Hemd, das Gras war durch winzige Zähnchen an den Blattseiten messerscharf!

Föhrenwald wie in Frankreich

Gegen Ende der Wanderung kamen wir auf eine Landschaft wie in Südfrankreich: Einen ausgedehnten Föhrenwald um einen grossen Stausee. Lustigerweise ist der Wald tatsächlich von Süfrankreich, die Föhren wurden von den französischen Kolonialisten gepflanzt, um ihr Heimweh zu bekämpfen.

Grillparty auf Vietnamesisch

An unserem letzten Abend in Dalat besuchten wir zusammen mit den andern Backpackern ein Vietnamesisches Grillrestaurant. Ein bischen wie unser Fondue Chinoise!