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Trekking in Südbünden (Graubünden, 6.-13.9.2015)

In acht Tagen um Bivio

Nach unserer sechsmonatigen Reise durch Südostasien wollten wir wieder mal mit dem Zelt in die Natur. Da wir aber auch nicht allzu weit verreisen wollten, suchten wir uns eine schöne, einsame Gegend in der Schweiz aus.
Die Gegend um Bivio gehört zum Parc Ela, einem schönen Naturpark in Südbünden. Die Gegend eignet sich hervorragend für unsere Trekkingtouren: Eindrückliche Berge, nicht zu steil, relativ einsam und sehr schön. Wir wanderten in einer ausgedehnten Runde, immer nah an am Berggrat, um Bivio.

Weg auf geo.map.admin ...

Tag 1: Vom Julierpass bis zum Leg Grevasalvas

Wir wanderten vom Julierpass hoch zum schönen Leg Grevasalvas. Etwas oberhalb des Sees fanden wir einen schönen kleinen Platz für unser Bivak.

Tag 2: Besteigung des Piz Grevasalvas

Das Nebelmeer

Beim Morgenessen hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Nebelmeer im Tal. Wir mussten uns aber dick in die Daunenjacken packen, die klare Nacht hatte alles gefrieren lassen.

Der erste Schnee!

Auf dem Weg hoch zur Fuorcla Grevasalvas konnten wir das erste Mal dieses Jahres durch den Schnee spazieren - für uns besonders speziell, verbrachten wir den letzten Winter doch komplett im warmen Südostasien.

Hoch zum Piz Grevasalvas

Da das Wetter so wunderschön war, stieg Peter noch am Abend hoch zum Piz Grevasalvas. Das Gipfelpanorama war atemberaubend, dazu kamen noch die spektakulären Eisbilder, die der Frost auf die Felsen gezaubert hatte.

Tag 3: Piz Lunghin

Zum Sonnenaufgang draussen

Am Bivakieren gefallen uns die Stille, die Möglichkeit an spezielle Orte zu gelangen, Tierbegegnungen und vieles mehr. Heute war wieder so ein besonderer Tag: Wir wurden von der aufgehenden Sonne im Zelt geweckt und konnten unser Zmorge-Müesli mit traumhafter Aussicht geniessen.

Piz Lunghin

Eine Zähe Wolke bedeckte den ganzen Morgen lang den Piz Lunghin. Glücklicherweise riss sie dann doch kurz auf und ermöglichte uns die Aussicht auf den Lagh dal Lunghin.

Über den Septimerpass

Zu Römerzeiten war dieser Pass einer der wichtigsten Übergänge im Alpenraum. Heute ist er nur noch ein einsames Weglein inmitten grüner wiesen und hübscher, kleiner Seen.

Gut eingepackt das Abendlicht geniessen

Nach dem Sonnenuntergang wurde es rasch empfindlich kalt. Eingepackt in die Daunenkleider konnten wir aber trotzdem angenehm die schöne Stimmung beim Nachtessen geniessen.

Tag 4: Dem Grat entlang über vier Pässe

Wir wanderten heute immer dem Grat entlang und querten dabei vier Pässe: Zuerst gings über den Forcellina, dann über die Fuorcla de la Valletta, über den Stallerberg und schlussendlich über die Fallerfurgga.

Ein wunderschöner Morgen

Wir genossen die schöne Morgenstimmung und verweilten etwas länger beim Leg Curegia.

Uf da Flüe

Auf dem Gratweg überquerten wir diesen kleinen Gipfel mit schöner Aussicht.

Tag 5: Abstieg nach Bivio

Heute stiegen wir hinunter bis zum Lai da Marmorera, von wo aus wir dem Postauto nach Bivio fuhren. Dort Übernachteten wir zur Abwechslung im gemütlichen Hotel.

Ein feines Zmittag in Tga

Im winzigen Dörflein Tga war tatsächlich ein kleines Wirtshaus geöffnet. So konnten wir für einmal unsere Wurst und unsr Blevita im Rucksack lassen und eine feine Rösti geniessen. Drinnen bereiteten sich derweil die Jäger auf ihren Einsatz vor.

Tag 6: Hoch zum Piz Neir

Der Weg führte uns heute durchs schöne Val da Natons stetig aufwärts bis zur Fuorcla digl Leget. Auf dem spektakulären Pass stellten wir unser Zelt auf, um anschliessend auf den Piz Neir hochzuwandern.

Ein neugieriges Murmeltier

Fast auf jeder Wanderung treffen wir auf Murmeltiere. Meist warnen sie ihre Kollegen aber schon in grosser Enfernung mit vielen kurzen Pfiffen in Folge vor einer unklaren Bedrohung auf dem Boden. Nur ab und zu sind die Tierchen frech genug, um uns bis auf Fotoreichweite herankommen zu lassen.

Mondlandschaft auf dem Pass

Mit den bedrohlichen Wolken und dem Schnee sah die Fuorcla digl Leget aus wie von einem andern Stern.

Seltsame Kunstwerke

Beim Erkunden der Umgebung entdeckten wir einige Kunstwerke. Dadurch wurde die Stimmung nur noch unwirklicher. Jahre später sahen wir einen Explora Vortrag von Ivo Moosberger welcher genau solche Kunstwerke auf seinen langen Reise durch die Schweiz erstellte. Wer weis, vielleicht waren die Kunstwerke auf dem Pass von ihm?

Piz Neir

Die Wolken zogen in einem derart hohen Tempo vorbei, dass sie immer wieder aufrissen und für kurze Zeit die Sonne durchscheinen liessen. Bei solch perfektem Fotowetter konnten wir natürlich nicht früh im Zelt verschwinden!
Zuerst erkundeten wir den Pass und fotografierten ein 360° Panorama. Als letzer Ausflug des Tages wanderten wir danach noch auf den Gipfel des Piz Nair.

Kochen in der Kälte

Nachdem wir die letzten Sonnenstrahlen genutzt hatten um schöne Fotos zu schiessen, mussten wir uns im Schatten waschen - brrrr! Die Nacht war schon lange eingebrochen als wir schlussendlich unser Nachtessen fertig gekocht hatten.

Tag 7: Über die Fuorcla d'Agnel

Heute ging's nochmals über einen hohen Pass, vorbei an der Chamanna Jenatsch und schliesslich hinunter ins Val Bever.

Hinein in den Schneesturm

Hoch oben auf der Fuorcla d'Agnel blies uns der Sturm fast aus den Schuhen. Im Gegenwind stapften wir durch's Schneegestöber - ein riesiger Kontrast zu den sonnigen Herbsttagen!

Chamanna Jenatsch

In der SAC-Hütte konnten wir gemütlich einen Kaffe trinken, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.

Val Bevers

Im Val Bever waren wir wieder hinaus aus dem Hochgebirge. Die Landschaft war wesentlich freundlicher: Ein kleines Flüsschen mäandriert durch die goldigen Herbstwiesen.

Tag 8: Val Bevers

Am letzten Tag des Trekkings wanderten wir gemütlich dem Val Bevers entlang bis zur Bahnstation Spinas beim Eingang des Albulatunnels am Talende.

Fotofreuden am Wasser

Wir hatten genug Zeit, um bei jedem Wasserfall das Stativ auszupacken und drauflos zu Fotografieren. Das muntere Bächlein im Wald bot perfekte Fotomotive!
So konnten wir unsere lange Wanderung gemütlich ausklingen lassen. Ein wirklich schönes Erlebnis, diese Wildnistour in der Schweiz!