Zu Marthas 60. Geburtstag schenkten wir ihr eine gemeinsame Reise nach Barcelona. Barcelona ist auf der ganzen Welt beliebt als Reiseziel. Die Stadt hat ein einzigartiges mediteranes Flair, sie lädt zum Schlendern und Geniessen ein. Das war auf dieser Reise auch unser Ziel: Nicht möglichst vieles sehen, sondern eine möglichst schöne Zeit zu verbringen.
Kathedralen und Basilikas stellen wir uns als wuchtige, alte Gebäude vor. Die Sagrada Familia ist ganz anders: Mit dem Bau wurde erst 1882 begonnen, 2026 soll sie fertiggestellt werden. Die Kirche sieht sehr organisch aus, die Säulen wurden Bäumen nachempfunden. Der beeindruckende Innenraum ist von bunten Fenstern mit farbigem Licht durchflutet. Wirklich sehr schön!
Natürlich besuchten wir auch das Seefahrtsmuseum. Spanien war ja einst eine bedeutende Seefahrtsnation! Nebst vielen schön Modellen ist auch ein 1:1 Nachbau der Real, dem Flaggschiff von Don Juan de Austria zu sehen.
Nach dem Museum zog es uns raus in die Sonne. Den Rest des Tages spazierten wir durch die Stadt und liessen sie auf uns wirken.
Unsere Beine waren schon etwas schwer, als wir am Hafen vorbeikamen. Wir beschlossen deshalb kurzerhand, eine Hafentour mit dem Schiff zu unternehmen. So konnten wir entspannt sitzen und trotzdem etwas anschauen.
Heute wählten wir eine Route, die uns über den Muntanya de Montjuïc führte, den "Hausberg" Barcelonas. Wir wollten das schöne Wetter nutzen, um die Aussicht zu geniessen.
Wir begannen unseren Tag beim MNAC, dem katalanischen Kunstmuseum. Uns interessierten hier vor allem die alten Kirchenmuräle, die vor dem zweiten Weltkrieg aus vielen kleinen Kirchen hierhin in Sicherheit gebracht worden waren.
Unserem Kaktusfreund Peter zuliebe wanderten wir nach dem Montjuïc zu den Jardins Mossèn Costa Lljobera, einem botanischen Garten, welcher Kakteen und Sukkulenten zum Thema hat.
Der Architekt Gaudí hat uns total fasziniert. Er hat nicht nur die
Sagrada Familia gebaut, sondern auch einige fantastische Stadthäuser.
Das Casa Batlló ist eines seiner Meisterwerke. Das Haus macht
einen organischen Eindruck: Kein eckiger Raum, viele geschwungene Details
und Besonderheiten wie zum Beispiel einen Lichtschacht, dessen Platten
nach unten stehts heller werden, um überall gleich hell zu wirken.
Daniea und Peter beschlossen, falls sie jemals ein Haus bauen sollten,
müsste dieses mindestens einen Kachelofen im Gaudí-Stil haben.
Zu Wssen gab's für uns meistens Tapas. Von den kleinen Häppchen bestellt man solange nach, bis der Magen gefüllt ist. Besonders lustig war ein baskisches Restaurant, wo all die Häppchen auf einer langen Stehbar standen. Man konnte sich von dutzenden kleinen Leckerbissen bedienen. Zum Abrechnen wurde dann die Anzahl der gesammelten Zahnstocher gezählt.
Den Sonntagnachmittag verbrachten wir wie viele andere in Barcelona: Wir schlenderten durch die Fussgängerzonen und besuchten schöne Parks, wie zum Beispiel den Parc de la Ciutadella. Ein gelungener Abschluss der schönen Städtereise nach Barcelona!