Panorame vom Cristallino Gebiet
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Arches National Park und Goblin Valley

Arches National Park (Utah, 10.11.2009)

Unzählige Bögen aus Stein

Der Arches Nationalpark hat die grösste Ansammlung an natürlichen Gesteinsbögen (Arches). Dies hat, wie bei den Needles, wiederum mit einer unterirdischen Salzkammer zu tun. Hier hat sich durch das Auflösen des Salzes ein neues Tal gebildet. Durch das Absenken des Tales wurde das Gestein an den Talrändern gestreckt, weshalb es wie in einem Gletscher in zahlreiche Längsrippen zerbrochen ist. Wind und Wasser haben die Spalten zwischen den Rippen erweitert.
Da diese Rippen verhältnismässig zur Höhe recht schmal sind, brechen Höhlen, die sich durch Erosion bilden schnell durch die gesamte Rippe durch - es bilden sich Gesteinsbögen.

Rippen in denen die Gesteinsbögen entstehen

Grösser als Gedacht

Wir haben erwartet, kleinere Löcher in Felsen zu sehen. Tatsächlich sind einige dieser Arches aber gigantisch gross.

The Windows

Double Arch

Wanderung zum Garten des Teufels

Im sogenannten "Devils Garden" sind wir auf einer Wanderung zu verschiedenen Gesteinsbögen gelaufen.

Wanderung im Devils Garden

Landscape Arch

Partition Arch

Navajo Arch

Double O Arch

Und wieder treffen wir auf die Fotografen

Delicate Arch ist der berühmteste aller Gesteinsbögen. Er steht sehr fotogen am Rand einer Felswand. Hier trafen wir wieder auf die vielen Fotofans mit ihren grossen Kameras. Hierher waren sie gepilgert, um ihr "Sunset Work" auszuführen.

Delicate Arch

Tour zu den feurigen Öfen

Nebst der Wanderung haben wir eine Ranger geführte Tour in den "Fiery Furnaces" unternommen. Dies ist ein Labyrinth aus Felsrippen und schmalen Schluchten dazwischen. Der enthusiastische Ranger hat uns vieles über Geologie, Flora und Fauna dieser Wüstenregion erklärt.

Fiery Furnaces

Goblin Valley State Park (Utah, 11.-12.11.2009)

Der Park der steinernen Männchen

Goblin Valley ist ein Ort von einer andern Welt. Irgendwie hat es die Erosion geschafft, tausende Steinmännchen aus dem Sandstein zu fräsen. Viele der Goblins sehen erstaunlich lebensecht aus, sie haben sogar Augen!
Wir haben ungefähr einen Tag damit verbracht, ziellos im Sandsteinlabyrinth umherzulaufen und die Goblins zu bestaunen.

Eines von tausenden Goblins

Experimente mit der Kamera

Diese wundersamen Goblins haben uns geradezu eingeladen etwas mit der Kamera zu experimentieren. Die erste Methode, die wir ausprobiert haben, ist HDRI (High Dynamic Range Images). Man fotografiert das gleiche Motiv mit verschiedenen Belichtungszeiten und baut die Bilder mit einem speziellen Programm am PC ineinander. So kann man in sehr kontrastreichen Bildern (zum Beispiel Sonnenaufgänge) Bilder erzeugen, welche näher an der menschlichen Wahrnehmung sind.

Wir haben im Goblin Valley einen andern Effekt von HDRI ausgenutzt. Mit den richtigen Einstellungen kann man kleine Unterschiede in der Oberfläche hervorheben, was dem Foto einen surrealen Eindruck verleiht.

Goblin, aufbearbeitet mit HDR

Langsam wird's unheimlich

Eine weitere Technik die wir ausprobiert haben ist Malen mit Licht. Wir sind dazu in den Goblins geblieben bis es ziemlich dunkel war. Nun konnten wir Langzeitaufnahmen machen.
Der Trick ist nun, mit einer Lampe (wir haben ja immer unsere Stirnlampen dabei), einzelne Goblins anzuleuchten. Da die Belichtungszeit so lange dauert (zum Beispiel 30 Sekunden), muss nicht das ganze Männchen aufs Mal beleuchtet sein, man kann die Lampe wie einen Pinsel benützen und damit malen.

Die Aktion war übrigens ziemlich unheimlich, die Goblins schienen in der Dämmerung zum Leben zu erwachen!
Da wir vergessen hatten uns den Weg zurück zum Zelt zu merken - tagsüber sah man das Ende des Parks direkt vor Augen - hatten wir später einige Mühe wieder aus dem Labyrinth raus zu finden. Wir mussten jedes Männchen anleuchten und uns überlegen, ob wir an dem schon vorbeigekommen waren. Schlussendlich fanden wir dann aber doch hinaus.

Goblins in der Nacht