Bevor wir die viel besuchten Ferienorte des Westens erreichten, übernachteten wir nochmals fast alleine auf einem kleinen Zeltplatz an der Norman Beach. Abends besuchte uns ein Potoroo, ein etwa 30 cm langes, mausähnliches Känguru. In diesem winzigen Schutzgebiet leben die letzten 40 Exemplare einer extrem seltenen Art dieser Tiere, gut möglich dass unser nächtlicher Besucher zu den letzten seiner Art gehörte.
In Denmark besuchten wir den Greens Pool. Vor dem Strand liegen hier zahlreiche, abgeschliffene Felsen im Wasser, hinter denen sich ein ruhiges Becken bildet - ein perfektes Badeparadies für Familien.
Das Normalup-Walpole Schutzgebiet, in dem das "Valley of the Giants" liegt, beherbergt die letzten Bestände der urzeitlichen Tingle-Trees (eine Eukalyptus-Art). Wir wanderten auf dem "Tree-Top Walk" durch die Baumwipfel.
Wir hatten Lust, uns nach der langen Fahretappe etwas zu bewegen. Deshalb mieteten wir ein Kanu und fuhren den Frankland River hoch in den Tingle-Wald.
Pemberton liegt inmitten eines mächtigen Karri-Waldes. Diese Eukalyptus-Art ist die dritthöchste Baumart der Welt, die Bäume werden über 100 Meter hoch.
Wegen den häufigen Waldbränden kletterten früher Leute an auserwählten Karri-Bäumen hoch, um den Feuerherd und deren Ausbreitung zu sehen. Später wurden fixe Leitern aus Eisenstangen installiert und auch heute finden diese Ausgucke noch Verwendung, da der Helikopter-Flug durch den Rauch eingeschränkt sein kann.
Wir besuchten einen dieser Bäume, welcher auf spektakulärste Weise und ohne Sicherung bestiegen werden kann. Peter ging bis ganz nach oben, Daniela gab sich nach ca. 20m der Höhenangst geschlagen.
Nur kurz besuchten wir den Cape Leeuwin Leuchtturm am südwestlichsten Punkt Australiens.
Anschliessend fuhren wir zu interessanten Felsen im Wasser, den Canal Rocks.
Den Abend verbrachten wir beim Cape Naturaliste, wo wir ganz alleine an einem einsamen Strand einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen.
Unser weiterer Weg nach Perth führte uns zuerst nach Busselton, das vor allem für seinen extrem langen Steg bekannt ist. Leider wurde er gerade saniert.
Busselton Jetty
Wir verbrachten unsere letzte Camping-Nacht in Rockingham, kurz vor Perth. Beim nahe gelegenen Strand trafen wir auf einige Pelikane, welche zusammen mit Kormoranen fischten. Es sah tatsächlich so aus, als ob sie einander beim Jagen unterstützten! Eines der Teams bestehend aus einem Pelikan und einem Kormoran machte sogar zusammen Pause...
Die letzten Tage unserer Weltreise verbrachten wir im interessanten Perth. Wir genossen noch einmal das Stadtleben, assen auswärts und kauften uns nun doch noch ein Didgeridoo.
Mit dem Schiff fuhren wir den Fluss hinunter nach Fremantle an der Küste. An unserem letzten Tag spazierten wir gemütlich durch die hübsch hergerichtete Altstadt, besuchten eine Fotoausstellung und das spannende Schiffswrack-Museum und assen zum Abschluss nochmals leckere Meeresfrüchte. Austern, Miesmuscheln, Fisch und Chips - wir liessen es uns nochmals so richtig gut gehen.
Bei Sonnenuntergang spazierten wir an einer Kormoran-Kolonie vorbei zum kleinen Leuchtturm im Hafen. Zu guter Letzt fuhren wir mit dem Zug zurück nach Perth, wo wir uns vor dem Heimflug noch ein paar Stunden Schlaf gönnten.