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Similan und Surin Inseln (02.-06.12.2014)

4 Tage auf einem Tauchboot

Die unbewohnten Similan und Surinam Inseln liegen etwa 40 km vor der Andamen-Küste Thailands. Im Meer um sie herum liegen einige der schönsten Tauchreviere der Welt. Da wir schon mal in der Gegend waren, wollten wir diese unbedingt besuchen. Ausserdem wollte Peter seine neue Unterwasser-Kamera ausprobieren.
Wir buchten gleich einen 4-Tages, 4-Nächte Tauchtrip, um genug Zeit auf den Inseln zu haben. Die gab Peter auch gleich die Gelegenheit, den Advanced Open Water Diver Kurs zu machen. Der ist in dieser Gegend nicht unwichtig, da die Tauchgebiete hier häufig in Tiefen zwischen 20 und 30 m liegen.
Da die meisten der Tauchplätze in der Nähe von den Inseln lagen, konnte Daniela jeweils nach Herzenslust Schnorcheln gehen.

Aufbruch zu den Inseln

Die Anreise zum Hafen war ziemlich abenteuerlich: Auf Ko Yao Noi mit dem Pickup-Taxi zum Hafen, von dort mit dem Speedboat zu einem Pier in Phuket. Dort verbrachten wir die Wartezeit bei einem leckeren Fruchtsaft und dem Beobachten der Äffchen, welche um das schwimmende Restaurant am Pier herumlungerten. Anschliessend wurden wir vom Minibus aufgeladen, welcher uns nach Khao Lak fuhr. Da dies ein paar Stunden dauerte, hatten wir genügend Zeit unser Mitreisenden etwas besser kennenzulernen. In Khao Lak checkten wir ein und wurden anschliessend mit einem Bus zum Tauchboot gefahren, wo wir noch allerlei Infos bekamen, bevor wir schliesslich todmüde unsere Kojen beziehen konnten. Nachts fuhr das Tauchboot mit uns hinaus zu den Similan Inseln.

Eine bunt gemischte Truppe

Die andern Teilnehmer der Tour kamen aus aller Welt, von Kanada über Neuseeland bis nach China. Auch drei weitere Schweizer waren an Bord. Peter war mit seinem Instruktor Markus zusammen in einer Gruppe mit Mette aus Dänemark und Chris aus Neuseeland - eine super Truppe mit sehr ähnlichen Interessen. Später stiess noch Kristen zu uns dazu - eine Tauchlehrerin aus Florida, welche als Abwechslung mal einen Tauchtrip als Gast mitmachte.

Tag 1 - Unterwasserwelt der Inseln Koh Bon und Koh Tachai

Felsblöcke unter Wasser

Am nächsten Morgen wurden wir von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Wir schaukelten in einer paradiesischen Landschaft: Blaues Meer, blauer Himmel und vor uns die grün überwucherte Kalksteininsel Koh Bon.
Viel Zeit blieb aber nicht die Aussicht zu geniessen - Beim Morgenkaffe wurden wir über den ersten Tauchgang informiert und kurze Zeit später waren wir auch schon unter Wasser. Wir tauchten gemütlich mit den den Moränen, den farbigen Fischen und den vielen Weichkorallen, vorbei an grossen Felsblöcken im Wasser. Die Sichtweite war mit 20 m sehr gut. Beim Auftauchten wurden wir empfangen vom leckeren Duft gebratenem Specks - das Morgenessen war zubereitet!

Dive - Eat - Sleep - Repeat

Das Motto des Veranstalters passte ziemlich gut zu den Tagen auf dem Boot. Geweckt wurden wir jeweils um sechs Uhr früh, nach einem Kaffe beim Briefing waren wir um 7:00 schon unter Wasser. Frühstück gab's nach dem ersten Tauchgang, nach dem zweiten war Mittagessen angesagt. Zwischen dem dritten und dem vierten Tauchgang lagen die meisten Taucher entweder erschöpft herum oder diskutierten animiert über die gesehenen Fische. Mit dem vierten Tauchgang war das Tageswerk erledigt und es durfte endlich mit einem Bier angestossen werden (Alkohol und Tauchen vertragen sich sonst nicht).

Nachttauchgang

Am ersten Abend war ein Nachttauchgang angesagt. Das war ziemlich lustig: mit der Taschenlampe unter Wasser rumschwimmen und Fische suchen.

Tag 2 - Richelieu Rock, la crème de la crème

Wunderwelt unter Wasser

Der Richelieu Rock gilt als einer der 10 besten Tauchplätze der Welt. Markus hatte uns bereits vorgewarnt, dass er auf dem ersten Tauchgang nicht allzu viel zeigen würde, da wir sowieso alle überwältigt sein würden. So war es dann auch: Der Unterwasserfelsen war total überwachsen mit farbigen Weichkorallen, und bevölkert von allerlei Seeigeln, Seesternen, Krebsen und Moränen. Darüber hinweg zogen Schwärme aus bunt gefärbten Fischen.

Endlich ein Tintenfisch vor der Linse!

Peter ist ein grosser Fan der Tintenfische. Am Richelieu Rock hat er auf jedem der Tauchgänge Sepien gesehen. Diese Tierchen sehen aus wie fliegende Teppiche. Sie schweben im Wasser und bewegen sich nur mittels dem Flossensaum fort. Das Exemplar auf dem Foto war sehr ruhig und liess sich einige Zeit lang verfolgen.

Schnorcheln und Skin Diving

Während Peter in 20 m Tiefe tauchte, schnorchelte Daniela am oberen Ende des Unterwasserfelsens. Hier tummelten sich grosse Fischschwärme, welche wiederum grössere Räuber wie die Barracudas anzogen. Auch Skorpionfische versteckten sich im Seegras. Daniela tauchte beim Schnorcheln derart tief ab, dass sie den Tauchern die am Sicherheitsstop warteten in die Augen schauen konnte - mehr als fünf Meter.

Grandioser Sonnenuntergang

Beim Auftauchen nach dem letzten Tauchgang des Tages blickten wir direkt in die untergehende Sonne. Absolut fantastisch: Wir schaukelten auf unseren Tauchflaschen im 30° C warmen Wasser und schauten dem Sonnenuntergang zu, während wir auf das Boot warteten, welches uns abholte.

Tag 3 - Koh Bon und Similan Islands

Zurück zu den Similan Inseln

Am dritten Tag ging es wieder zurück in Richtung der Similan Inseln. Erste Station war die Insel Hin Luang.

Fliegen wie Superman

Der erste Tauchgang führte uns an einen Unterwasserberg, welcher von kleinen, gelben Korallen überwachsen war. Der Berg lag in einer Tiefe von 15 bis 40 Meter und war gegen oben spitz zulaufend. Ich fühlte mich ein bischen wie Superman, an der Felswand entlangfliegend den Berg von unten nach oben in einer Spirale zu umkreisen. Da wir den Tauchgang auf etwas unter 30 m Tiefe begannen war die Zeit knapp bemessen und die Tauchuhr musste ständig im Auge behalten werden, um das "no decompression limit" nicht zu überschreiten.

Zu den Similan Islands

Nach dem ersten Tauchgang fuhren wir ganz zurück zu den Similan Inseln, wo wir an verschiedenen Tauchplätzen tauchten.

Landausflug

Auf Ko Miang hatten wir zwischen zwei Tauchgänge die Gelegenheit, uns an Land etwas die Füsse zu vertreten und den wundeschönen Strand zu bewundern. Daniela nutzte die Zeit um in Inselnähe zu Schnorcheln.

Elefant's Head

Der letzte Tauchgang führte uns zum Elefant's Head. So benannt aufgrund der Form des Felsens - allerdings konnte niemand die Ähnlichkeit zu einem Elefanten erkennen.

Felsblöcke unter Wasser

Die Tauchplätze in dieser Region zeichnen sich hauptsächlich durch die spannende Geologie aus: Unter Wasser liegen riesige, runde Felsblöcke wild verstreut. Die Blöcke bilden ein spannendes Labyrinth mit Durchgängen und Spalten. Manchmal herrschte eine recht starke Strömung, und wir suchten uns den besten Weg im Windschatten, immer nahe an den Felsen.

Tag 4 - Similan Islands und Premchai Wreck

Abschied von den Similan Inseln

Am letzten Tag tauchten wir noch zwei mal bei den Similan Inseln, bevor wir in Richtung Khao Lak zurückfuhren.

Meereschildkröten

Am letzten Tag hatten wir das Glück, auf Meeresschildkröten zu treffen. Eine besuchte uns während wir nach dem Tauchgang an der Oberfläche auf unser Boot warteten. Sie war äusserst neugierig und schwamm immer wieder ganz nah zu uns heran. Später konnten wir noch eine beim Verspeisen von Weichkorallen beobachten. Sie musste ihren Schnabel und die Vorderflossen einsetzten, um die zähen Korallen abzubeissen.

Premchai Wrack

Als letzten Tauchgang der Tour besuchten wir das Premchai Wrack vor der Küste von Khao Lak. Unzählige Fische drängten sich um den alten Sandbagger, sie flitzten in grossen Schwärmen kreuz und quer durch die Landschaft. Auch Feuerfische schwammen überall zwischen den Wrackteilen.
Damit endete der gelungene Ausflug. Wir blieben zur Erholung noch einen Tag in Khao Lak, bevor wir mit dem Flugzeug nach Bangkok reisten.